Die grüne Direktkandidatin Silke Wellmeier hat mit Mitgliedern der Grünen Lengericher und Westerkappelner Ortsverbände am 29. April den Canyon besucht. Johannes Beck konnte auf der Wanderung zum Canyon als versierter Landschaftsgärtner umfänglich über die naturräumlichen Besonderheiten am Südhang des Teutoburger Waldes informieren.
Diese reizvolle Landschaft und der Canyon haben ein großes Besucheraufkommen hervorgerufen und sind aufgrund der fehlenden Infrastruktur ein touristisches Problem geworden – sowohl für die Anlieger, als auch für die Natur. „Da braucht es mehr als ein Schild ‚Kein Weg’“, so Dennis Schmitter, Grüner Ortsverbandsvorsitzender. Als Mitglied der Arbeitsgruppe Mobilität setzt er sich für eine umweltschonende Verkehrsführung zum Canyon ein.
Außerdem kam die zeitliche Entfristung des Kalkabbaus in Lengerich, der Antrag auf Probebohrungen für einen Verbindungstunnel bei Dyckerhoff und die Erweiterung des Steinbruchs in Lienen zur Sprache. „Diese fortschreitende Umweltzerstörung, die von den Betreibern über Jahrzehnte mit einer Salamitaktik betrieben wird, ist nicht mit notwendigem Wachstum und der angeblichen Erhaltung von Arbeitsplätzen zu legitimieren“, kritisierte Silke Wellmeier und konstatierte: „Es ist Zeit, unsere Ideen von Fortschritt zu überdenken. In unserer Wirtschafts- und Lebensweise steckt zu viel ökologische und soziale ‚Schadschöpfung‘. Ein konsequenter Naturschutz und eine ausreichende Grundsicherung sind Grundpfeiler für das Gemeinwohl und zukünftige Generationen.“
Ferdinand Blanke, Fraktionssprecher der Grünen in Westerkappeln, wies auf das große ehrenamtliche Engagement der Bürgerinitiative „Pro Teuto“ hin, die sich jetzt schon seit vielen Jahren mit fundierter Sachkenntnis und finanziellem Einsatz für den Erhalt des Teutoburger Waldes engagiert.